MRT statt Mammographie ??
In letzter Zeit wird viel über eine Studie geschrieben, in der die Effektivität der Mammographie bei dichtem Drüsengewebe kritisiert wird. Dieses Problem ist schon lange bekannt und einer der Hauptgründe, warum wir allen jüngeren Frauen nicht zur Mammographie raten.
In der Studie wurde leider nicht der gut etablierte Brustultraschall als Alternative verglichen, sondern ein neues MRT Verfahren.
Leider wurden in der mir zugänglichen Quelle Dt. Ärzteblatt keine Zahlen genannt, wie viele falsch positive Befunde es gab (also Frauen, bei denen Brustkrebs vermutet wurde, aber keiner gefunden wurde) und auch keine Zahlen, wieviele Frauen unnötig operiert wurden.
Leider werden immer nur die Zahlen genannt, wieviele Brustkrebsbefunde bei einer neuen Untersuchung mehr gefunden wurden, die bei der alten (Mammographie) übersehen worden wären.
Interessant fand ich die Aussage, dass die Befundung durch den Radiologen lediglich einen Zeitaufwand von 3 Sekunden (!!!!) erfordert.
Ich stehe zu der Aussage, dass Brustultraschall, insbesondere bei dichtem Brustgewebe, derzeit die sicherste und schonendste Methode zur Früherkennung von Brustkrebs ist:
- keine Strahlenbelastung
- kein Kontrastmittel das gespritzt werden muss
- keine Schmerzen
- gute Beurteilbarkeit auch bei dichtem Brustgewebe
- sehr wenige falsch positive Befunde (keine unnötigen Operationen)
- sehr gute Erkennung von Brustkrebs schon in sehr frühem Stadium