Untersuchungen lt. Mutterpass

Die Mutterschaftsrichtlinien legen genau fest, welche Untersuchungen im Verlauf der Schwangerschaft durch den betreuenden Frauenarzt durchgeführt werden müssen. Dazu gehört die regelmäßige Kontrolle von

  • Gewicht, Blutdruck, Urin (Eiweiss, Zucker, Blut)
  • Hämoglobin (roter Blutfarbstoff, zeigt Eisenmangel an)
  • drei Ultraschalluntersuchungen (in der ca. 10., ca. 20. und ca. 30. Woche) wovon die Untersuchung in der 21. SSW das sog. "erweiterte Screening" ist. Das sog. Basis-Screening führen wir nicht durch.
  • Diabetes-Suchtest (kleiner OGTT) ca. 24.-28.SSW

Zusätzlich empfohlene Untersuchungen:

Toxoplasmose und Zytomegalie-Screening
Diese beiden Erkrankungen sind zusammen für mehr behinderte Kinder verantwortlich als Down-Syndrom oder Alkoholmissbrauch. Beide Krankheiten können durch simple Hygiene-Massnahmen relativ sicher vermieden werden und sind, wenn sie rechtzeitig erkannt werden, behandlbar!

Untersuchungen lt. MutterpassDie Messung des Säuregrades in der Scheide (sog. pH-Wert) erkennt Infektionen sehr früh und verhindert dadurch Frühgeburten. So lange die Scheide gesund ist, wird sie von Milchsäurebakterien besiedelt. Diese verursachen den sauren pH-Wert. Sie sollten 2x/Woche den pH-Wert in ihrer Scheide messen. Bei Werten über 4,7 sollten Sie die Praxis aufsuchen. Ein pH-Wert unter 4,7 zeigt eine normale Besiedelung der Scheide mit Milchsäure-Bakterien an. Fragen Sie in der Apotheke nach Untersuchungs-Handschuhen mit pH-Testfeld oder pH-Teststreifen.

Schwangere haben immer einen minimal erhöhten Blutzuckerspiegel, damit das Kind gut versorgt wird. Manchmal ist diese eigentlich normale Anpassung des Körpers an einen Schwangerschaft aber übertrieben und es kommt zu krankhaft hohen Blutzuckerspiegeln (sog. Gestationsdiabetes). Dies führt zu Problemen bei der Geburt (großes Kind) oder zur vorzeitigen Verkalkung der Placenta und ist daher gefährlich. Die Kassen empfehlen, zunächst einen Suchtest durchzuführen. Wir empfehlen jedoch, statt des Suchtests den genaueren Blutzuckerbelastungstest (OGTT) durchzuführen (Igel-Leistung). Bei erhöhten Zuckerwerten betreuen wir Sie im weiteren Verlauf gemeinsam mit dem Diabetologen Dr. Kurnoth.

Untersuchungen lt. MutterpassDie regelmäßige Überwachung der Herztöne (CTG) und Doppler-Ultraschall erlauben es uns, bei Terminüberschreitung / Übertragung die Betreuung lange ambulant zu führen. Den Zeitpunkt der Einweisung in die Klinik besprechen wir individuell.

Streptokokken-B-Test: Einige Frauen habe in der Scheide Bakterien, die bei vorzeitigem Blasensprung oder verzögerter Geburt eine schwere Infektion des Kindes verursachen können. Bei positivem Nachweis wird unter der Geburt ein Medikament gegeben, das diese Infektion verhindert. (keine Kassenleistung)

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